Einmal Südtirol und zurück, bitte!

Ritterseilbahn von Bozen nach Oberbozen

„Wo bist du denn schon wieder unterwegs?“ wurde ich gefragt, als die ersten Bilder aus Südtirol auftauchten. Und als ich dann erzählte, dass ich trotz Bahnstreik mit meinen zwei Mädchen auf Pressereise nach Südtirol gefahren war, kommt mir das im Nachhinein auch ein bisschen verrückt vor.

Andererseits: Wenn ich von allem ausführlich berichten würde, war es gar nicht so verrückt, sondern wahnsinnig schön. Das lag zum einen daran, dass ich bei Svenja von „Meine Svenja“ in München spontan eine Möglichkeit zur Zwischenübernachtung fand. Danke, Svenja! Es war einfach großartig bei dir.

Kleine Auszeit in München nach über sieben Stunden Bahnfahrt.

Die Fahrt mit dem ICE von Berlin nach München war sogar – abgesehen von der längeren Fahrtdauer wegen der Streckenänderung – besser als erwartet, geradezu entspannt. Der Zug war ziemlich leer und wir fanden bequem Platz im Kleinkindabteil. Im Bordrestaurant waren Pfannkuchen für die Mädchen und Latte Macchiato für mich ein willkommenes Schmankerl.

Süße Auszeit im Bordrestaurant des ICE auf dem Weg nach München.

Die Bahnfahrt mit dem EuroCity von München nach Bozen ist übrigens eine der schönsten Strecken, die ich bisher gefahren bin. Leider kann keines meiner Fotos, die ich während der Fahrt gemacht habe, auch nur annähernd wiedergeben, wie toll die Berge und Täler sind, die man unterwegs nach Südtirol sieht. Hier ein Schnappschuss vom Brennersee.

Blick aus dem EuroCity auf den Brennersee

Und wohin ging unsere Reise genau? Nach Oberbozen ins Parkhotel Holzner, eines der Familienhotels Südtirol. Wer mit der Bahn anreist, geht vom Bahnhof in Bozen nur ein paar hundert Meter weit bis zur Talstation der Rittenseilbahn und erlebt eine Anreise, wie man sie wohl nicht bei vielen Hotels haben dürfte.

Ritterseilbahn von Bozen nach Oberbozen

Unsere drei Tage in diesem Traumhotel standen ganz im Zeichen der Naturdetektive. Was wir alles erlebten, muss ich noch extra verbloggen. Warum ich das Holzner ein Traumhotel nenne, liest einfach meinen Erfahrungsbericht vom Parkhotel Holzner.

Für mich eines der wichtigsten Kriterien: Das Essen

Unser erster Tag am Pool fing mit einem kleinen Schreckmoment an. Eine der Schwimmhilfen von Kind 2.0 hatte ein Loch, die andere platzte beim Aufpusten. Zum Glück gab es eine ganze Kiste voller Schwimmhilfen.

Erster Tag am Pool: Die Schwimmhilfen machen schlapp, aber Ersatz ist vor Ort.

Zum Hotel gehören auch Tiere. Kind 3.0 fand die kleinen Ziegen faszinierend, überließ das Streicheln aber lieber den größeren Kindern. Ich saß daneben und fand diese Szene einfach nur wunderbar.

Streicheln erst einmal nur aus der Ferne

An dieser Stelle muss ich mich bei meinen Töchtern wohl entschuldigen, dass ich immer wieder stehen geblieben bin, um die Berge zu fotografieren. Die Dolomiten sind aber einfach immer wieder beeindruckend – vor allem für mich.

Eine Teilnehmerin der Pressereise betonte immer wieder, wie anstrengend doch Pressereisen seien. Man solle das ja nicht unterschätzen. Ja, es ist schon schlimm. So viel Natur auf einmal ist nicht jedermanns Sache.

Faszinierend für eine Flachlandpföanze wie mich: Die Dolomiten

Für mich und meine zwei kleinen Mädchen ging es wieder mit dem Zug anschließend ins Eisacktal, nach Brixen. Ein zauberhafter kleiner Ort mit toller Altstadt und sündhaft leckerem Eis.

Wunderschönes Eisacktal: Besuch in Brixen

Eigentlich steht das Eisacktal vor allem für Bewegung und eine Wanderung auf dem Apfelwanderweg wäre  – jetzt zur Apfelblüte – perfekt gewesen. Aber bei sommerlichen 30 Grad Celsius im Schatten fuhren wir lieber zum Waldharthof in Raas. Bei einem der leckersten Apfelsäfte, die ich je getrunken habe, erfuhr ich viel über regionalen Anbau, Nachhaltigkeit und den genialen Trick mit den geeisten Blütenknospen.

Köstliche Aussichten auf dem Waldharthof

Die Rückfahrt nutzen wir für einen Besuch in Augsburg bei meiner jüngsten Schwester. So schön ich das Bahnfahren mit Kindern finde, aber übertreiben muss man es ja auch nicht mit dem schnellen Ankommen. Sonst wäre ich bis heute nicht in Augsburg gewesen, hätte kein Cashew-Sauerrahm-Eis gegessen und kein Pulled Pork mit Kraut im Brötchen versucht (oberlecker!!!). Danke, Schwesterherz! Gut ausgeschlafen ging es am nächsten Morgen nach Berlin.

Überraschung für Kind 2.0 im ICE nach Berlin

Das war’s in Kürze und in gänzlich unbearbeiteten Fotos. In den nächsten Tagen muss ich mich noch durch jede Menge E-Mails wühlen, denn die sind in den letzten Tagen fast komplett liegen geblieben.

Ach ja, solche Pressereisen sind schon sehr anstrengend.

Dieser Beitrag ist Teil meines Familienreiseblogs. Für meine Reisen arbeite ich auch mit touristischen Partnern zusammen. Hier erfährst du mehr über mich als Reisebloggerin und meine Reiseartikel.  

10 Kommentare

  1. Tolle Bilder!

    Und Respekt davor, dass du mit zwei kleinen Kindern so weit fährst. Ich würd mich das ja kaum mit meiner einen Motte trauen :D

    Liebe Grüße, Biene

    1. Hallo Biene,
      vielen Dank! Das mit der langen Anreise ist schon etwas, vor dem man Respekt haben sollte. Mit dem Flieger wären wir in der gleichen Zeit schon in Afrika oder sonstwo gewesen ;-)
      Vielleicht mache ich mal einen Blogbeitrag mit meinen Tipps für lange Zugfahrten.

      Liebe Grüße, Sophie!

  2. Liebe Sophie, da kommen Erinnerungen an Bahnfahrten aus Norddeutschland in die Berge bei mir auf. Danke für den warmen schönen Flashback in meinem Herz. Viele Grüße und einen guten Start in den Tag von Christina

  3. Das sind wirklich schöne impressionen. Vor einem Jahr war ich mit meiner kleinen Familie auch in Südtirol und ebenso begeistert wie du. Das Hotel muss ich mir mal anschauen, sofern dort auch Hunde willkommen sind, wäre dies bestimmt auch etwas für uns.

    viele liebe Grüße
    Rebecca von Ruhrstyle

    1. Hallo Rebecca,
      Hunde sind auf jeden Fall willkommen. Wir haben gleich zwei Familien mit Hund gesehen.
      Die hatten ein ebenerdiges Zimmer mit Terrasse, was natürlich super ist. So könnten sie mit dem Hund gleich einen Spaziergang machen, ohne durch die Flure zu müssen.
      Und es gibt Roxy, die Hotelhündin, als Spielgefährtin. ;-)

      Liebe Grüße, Sophie!

  4. Toller Bericht! Hatte auch schonmal überlegt mit den Kindern statt Auto die Bahn zu nehmen. Denke nur das man vor Ort dann nicht so flexibel ist. Wie sind Deine Erfahrungen?

    1. Hallo Stefanie,

      wir hatten im Parkhotel Holzner die RittenCard (http://www.ritten.com/de/ritten-erleben/rittencard/) und in Brixen die BrixenCard (http://www.brixencard.info/de/ihre-vorteile/inklusivleistungen.html). Ich denke, dass es ähnliche Gästekarten auch in anderen Regionen Südtirols gibt. Damit ist man rund um seinen Urlaubsort ziemlich mobil inkl. Seilbahnen. Das Netz finde ich mit Regionalbahnen und CityBussen schon ziemlich gut ausgebaut. Je nachdem, wie alt deine Kinder sind, wäre auch eine Fahrradtour super. Für den, der sonst immer das Auto fahren muss, wäre das mal eine willkommene Abwechslung. Zumindest kann man die atemberaubende Landschaft genießen, ohne auf den Verkehr achten zu müssen.

      Liebe Grüße, Sophie!

  5. Einfach eine traumhafte Kulisse für einen zauberhaften Urlaub!
    Wenn dann im Hotel alles stimmig ist und unsere kleinen Entdecker viel Neues und Spannendes erleben können, dann kommen wirklich schon Urlaubsgefühle auf. Diese weite Reise allein mit zwei kleinen Kindern zu machen, ist schon bemerkenswert. Hochachtung, liebe Sophie! Mit dem Auto wäre die Fahrt keinesfalls relaxter gewesen.
    Im Jahr 2000 waren wir das letzte Mal in Südtirol.
    Da möchte ich nun prompt mal wieder zum „Wiederholungstäter“ werden.
    Ich werde die Reise nach Südtirol einfach für September einplanen.
    Und der springende Punkt dabei: Es kommt vorab noch ein Quäntchen Organisation dazu und die Urlaubstage können entspannt und erlebnisreich werden.

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