Hoftel Föhr: Wie ein Besuch bei Freunden

Versteckspiel im gemütlichen Familienzimmer

Nun habe ich das Hoftel Föhr als das Familienhotel auf Föhr schon so oft empfohlen, da wird es höchste Zeit, dass ich auch mal hier auf dem Blog berichte, warum. Auch ganz ohne Kinder ist dieses Hotel ganz in der Nähe von Nieblum definitiv eine gute Adresse für den nächsten Urlaub.

Föhr liegt von Berlin aus gesehen nicht gerade um die Ecke. Für einen Kurztrip eignen sich die Nordfriesischen Inseln eigentlich nicht. Eigentlich. Ich klickte mich einmal durch die Fotos auf hoftel-foehr.de und außerdem durch die wichtigsten Infos auf foehr.de. Mehr brauchte es nicht bis zu meinem Entschluss, den Mann und das Schulkind zu Hause zu lassen, meine zwei Mädels zu schnappen und einfach auszuprobieren, ob die Friesische Karibik nicht doch ein lohnenswertes Kurz-mal-raus-Ziel wäre. Es gibt immerhin mit der Deutschen Bahn von März bis November eine Direktverbindung nach Dagebüll Mole, wo man nur noch auf die Fähre nach Föhr umsteigen muss.

Mit dem Taxi ging es vom Hafen in Wyk nach Alkersum und genau genommen schon fast wieder aus Alkersum hinaus, denn vom Nieblumweg 26 aus ist Nieblum, das wohl schönste Dorf der Insel, in nur fünf Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch AnneClaire und Sjirk Loogman, aus einem alten Bauernhof dieses Schmuckstück geschaffen haben, ging es in unser Familienzimmer im Erdgeschoss.

Dort war das erste Foto, das ich geschossen hatte, der Blick von unserer Terrasse. Wir hätten so ein großes Zimmer gar nicht gebraucht, aber nach so einer langen Zugfahrt und allein mit Baby und einer Vierjährigen fand ich unser Refugium im Erdgeschoss natürlich perfekt.

Versteckspiel im gemütlichen Familienzimmer.

Schreibtisch mit Aussicht

Kind 2.0 nutzt das Vogelhäuschen als Versteck für Schätze.

Ich bereue jetzt im Nachhinein, dass ich viel zu wenig Fotos – besonders vom Zimmer – gemacht habe, denn es war einfach zauberhaft eingerichtet. Ich fand den Schreibtisch direkt unter dem Fenster wunderbar, habe aber dann doch nicht ein einziges Mal daran gesessen – geschweige denn gebloggt. Ich schlief einfach zusammen mit meinen zwei Mädchen ein.

Kind 2.0 hingegen bewunderte die vielen Versteckmöglichkeiten im Zimmer für sich selbst und für die Muscheln und Steine, die sie ihrem daheim gebliebenen Bruder versprochen hatte. Schon allein für die Idee mit dem Vogelhäuschen liebte ich dieses Zimmer. Dass es weder ein Radio noch einen Fernseher auf den Zimmern gibt, ist so gewollt. Ich hatte nichts von beidem vermisst.

Liebevoll angerichtetes Frühstücksbuffet

Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages

Dass die Betreiber lieben, was sie tun, merkt man spätestens beim ersten Frühstück in der Tenne. Die Tenne ist Frühstücksraum, Wohnzimmer mit Terrasse, Bibliothek und Spielzimmer zugleich und so etwas wie das Herzstück des Hauses. Zum Essen sucht man sich einfach einen Platz am langen Holztisch. Ich staunte übrigens nicht schlecht, dass genau an diesem Tisch schon ein Beistellbett für Kind 3.0 stand, so dass ich zum Frühstücken beide Hände frei hatte. Hier hatte jemand wirklich mitgedacht!

Liebevoll ausgestattete Spielecke in der Tenne

Auch Kind 3.0 bekam ihren Platz am Frühstückstisch

Mein Latte Macchiato wurde mir in einer großen Pünktchen-Tasse gebracht und den Rest holten wir uns vom Buffet. Dort war vieles direkt von der Insel und in Bio-Qualität, vor allem aber sehr lecker. Mindestens genauso lecker kochte Kind 2.0 für mich in der Scheunenküche, die allen Gästen zur Verfügung steht. In zwei großen Kühlschränken ist genug Platz für alles, was kalt stehen muss und dass auch hier alles farblich perfekt eingerichtet war, muss ich wohl nicht länger erläutern.

Selbst das Kindergeschirr passt farblich perfekt.

Hier müssen auch die Kinder mithelfen

Zeit fürs Abendessen in der Küche

Wer sich wundert, wieso ich mein großes Mädchen in einem weißen Tüllkleid in eine Küche lasse, dem sei gesagt, dass sie einen ziemlich starken Willen hat, was ihre Garderobe betrifft, und den Gästen des Hoftel Föhr zum Glück Waschmaschine und Trockner zur Verfügung stehen.

Der Schlüssel zum Glück bei der Teatime

Teatime im Hoftel mit reichlich Zucker

Wer wie wir nur kurz zu Gast im Hotel Föhr ist, sollte dennoch mindestens einen Nachmittag frei halten. Auch wenn die ganze Insel lockt, lohnt sich der Afternoon Tea im Hoftel auf jeden Fall. So viele Teesorten! So viele leckere Sachen auf der Etagere. Während ich die Sonne und die Gaumenfreuden genoss, schaufelte Kind 2.0 den Zucker aus der Zuckerschüssel direkt ins Milchkännchen.

Wer meinen Blogartikel „Zum Glück habe ich Kinder! Zum Glück aber noch mehr.“ gelesen hat, wird das Foto mit dem dem Schlüssel zum Glück wieder erkannt haben. Ich hatte AnneClaire gefragt, was sie und Sjirk inspiriert hat, ihr Hoftel so einzurichten, wie es jetzt ist – mit Schlafkojen, Gemeinschaftstisch, kleinen Vogelhäuschen und Glückssteinen. Ihre Antwort war so einfach wie überzeugend: „Unsere Gäste sollen sich so wohl fühlen, wie bei einem Besuch bei Freunden.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Was man als Mama mit Baby und Kind in nur zwei zwei Tagen auf Föhr alles erleben kann, verrate ich noch in einem anderen Blogartikel. Versprochen!

Dieser Beitrag ist Teil meines Familienreiseblogs. Für meine Reisen arbeite ich auch mit touristischen Partnern zusammen. Hier erfährst du mehr über mich als Reisebloggerin und meine Reiseartikel.  

13 Kommentare

  1. Wunderschön gemacht, das sieht ja wirklich toll aus. Und ganz prima finde ich die grossen Zimmer für die grosse Familie ;-) Aber von Süddeutschland doch ne ziemliche Ecke weg.

    1. Liebe Nathalie,

      hab vielen Dank. Es gibt ja sogar Familienzimmer für 6 Personen. Das hat man nicht überall, zumindest, wenn man nicht auf Zustellbetten schlafen möchte.
      Ich verfolge auf jeden Fall auch deinen Blog weiter, denn ihr seid ja ebenso (und noch mehr) kinderreich unterwegs! :-)

      LG Sophie

    1. Hallo Ilka,
      danke für deinen Kommentar. Ich habe in deinem Artikel gelesen, dass ihr „nur“ an der Ostsee wart. Ganz ehrlich, ich lieeeeebe die Ostsee, was sicherlich daran liegen mag, dass es von Berlin aus nicht weit ist. Aber für Kinder ist es wirklich prima. Eines unserer Lieblingshotels ist das Steigenberger auf Usedom. Von der Hotelkette „Steigenberger“, die normalerweise keine Familienhotels führen, nicht abschrecken lassen. Das auf Usedom hat sogar eine Kindervilla! http://www.berlinfreckles.de/reisen-mit-kindern/familiengarten-mit-bester-strandlage

      LG sophie

  2. Hallo Sophie, ganz toller Artikel über eins der schönsten Hotels perfekt für Familien. Wir waren letztes Jahr über Pfingsten dort. Es war toll. Sjirk und AnneClaire sind so klasse. Wir wurden so herzlich empfangen, haben immer noch Kontakt und waren auf jeden Fall nicht zum letzten Mal dort!!! LG, Patti

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