Seit die Fußball EM läuft, hat sie einen treuen Fan in unserer Familie und wir an so manchem Abend einen Fernsehgucker mehr. Kind 1.0 durfte die frühen Gruppenspiele um 18 Uhr gern mit uns anschauen und konnte uns auch bei so manch späterem Spiel überreden, noch ein wenig länger wach bleiben zu dürfen als sonst. Als Dankeschön für so viel elterliche Großzügigkeit bekamen wir unseren eigenen Fußballkommentator – ohne Stummschalttaste, versteht sich.
Wir durften aber nicht nur den fachmännischen Kommentaren eines Vierjährigen lauschen, der das gesammelte Wissen von einmal Fußballtraining in der Woche präsentierte. Er erlaubte uns auch, die noch kleinen vorhandenen Wissenslücken rund um den Fußball und die Mannschaften aufzufüllen.
„Warum stellen die sich da so in eine Reihe?“
„Woher kommen denn jetzt die Kinder und warum dürfen die auch so lange aufbleiben?“
„In welcher Sprache singen die die Nationalhymne? Und warum… Mama, hast du den da gesehen? Warum singt DER nicht mit? Kann der den Text nicht?“
Wenn ich aber ungefragt versuchte, ihm einige Begriffe zu erklären, die gerade in den Fernsehkommentaren fielen, dann winkte er nur müde ab.
„Mama, Abseits weiß ich doch. Das ist, wenn einer vordrängelt und das ist gemein.“
In diesem Sinne, schöne EM euch allen noch.
(Und falls euer Nachwuchs auch so tolle Fußballsprüche auf Lager hat, dann immer her damit. Ich freue mich auf eure Kommentare.)
Unser kleine Mann kann noch nicht sprechen, daher habe ich leider keine tollen Sprüche zum Teilen, aber vielleicht bei der WM in 2 Jahren ;-)