Ein Kugelbauch hebt ab

Wenn einer auf (Flug)Reise geht, kann er sich sicher sein, am Check-In auf ein Lächeln zu treffen. Und er kann sich sicher sein, ein ganz professionelles, weil oft geübtes Lächeln zu bekommen.
Als ich gestern am Flughafen Berlin-Tegel mit Rollköfferchen auf den Check-In Schalter zuschritt, bekam ich das Profilächeln genau so lange entgegen geschmettert, bis die Augen der AirBerlin Mitarbeiterin meinen Kugelbauch bemerkte. Was dann folgte, war ein Lächeln, gemischt mit Befürchtungen, bei mir könnten pünktlich mit Erreichen der Reisehöhe auch die Wehen einsetzen.
Nach den Formalien folgte von ihr ein „Ähm, wie ich sehe sind Sie…“. „Ja, schwanger!“ bestätigte ich stolz. „Und keine Bange, ich bin noch nicht vier Wochen vorm Termin.“ Ich zückte zum Beweis meinen Mutterpass.
„Ich beherrsche außerdem Schwangerschaftsyoga“, wollte ich noch ergänzen, beschloss dann aber doch, mir diesen Satz für das besorgte Kabinenpersonal aufzuheben.

Da aber auf dem Fensterplatz in Reihe 3 ein gut beleibter Herr saß, fiel mein am Gang platzierter Schwangerschaftsbauch gar nicht auf. Schade eigentlich, ich wäre auf das Lächeln der Flugbegleiterin gespannt gewesen.

Ein Kommentar

  1. Hallo Sophie!
    So, da besuche ich Dich jetzt. Schön, Dich kennengelernt zu haben (Weleda)-Du sahst auch als Schwangere fantastisch aus und zu der Flugbegleiterin hättest Du ja auch sagen können, dass Du Schwangerschaftskarate kannst… So von genervter Schwangeren zur hyperängstlichen Flugbegleiterin. LG Kaddi (letzta Artikel…)

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