Vollgas, Vollbremsung und was ich auf der Teststrecke über mich selbst gelernt habe.

Alles gar nicht so schlimm. Man muss es sich nur mal trauen. #AudiParentsExperience
Alles gar nicht so schlimm. Man muss es sich nur mal trauen.

Die Fahrbahn ist nass, die Kurve eng und trotzdem soll ich gleich mitten in der Beschleunigung das Lenkrad des Autos bis zum Anschlag herumreißen. Das Auto wird ein ohrenbetäubendes Geräusch am Heck von sich geben und sich meiner Kontrolle entziehen. So bin ich noch nie Auto gefahren, aber ich weiß, diese Chance sollte ich nutzen. Wenn nicht hier und jetzt, wann dann?

Ich bin zusammen mit Kai (DADDYlicious), Dani (butterflyfish), Janina (Janinchen von W), Leonie (MiniMenschlein), Michaela (Beauty Mami) und Sandra (Kleine Familienwelt) im Audi Driving  Experience Center in der Nähe von Ingolstadt. Von München ging es mit dem neuen Audi Q7 über die Autobahn dorthin und ich habe mehr als einmal überlegt, ob es auffallen würde, wenn ich dieses Sahneschnittchen einfach Richtung Berlin lenken würde.

Mit dem neuen Audi Q7 geht's vom Flughafen München zur Teststrecke.
Mit dem neuen Audi Q7 geht’s vom Flughafen München zur Teststrecke.

Dieses fahrende Wohnzimmer hat Platz für drei Kindersitze mit Isofix in der zweiten Sitzreihe, übernimmt das Einparken, „schaut“ beim rückwärts Ausparken, ob die Straße frei ist und liegt einfach großartig auf der Straße.

Plausch im Q7. Gleich darauf vertrauen wir darauf, dass das Fahrzeug von selbst vor dem Hindernis zum Stehen kommt.
Plausch im Q7. Gleich darauf vertrauen wir darauf, dass das Fahrzeug von selbst vor dem Hindernis zum Stehen kommt.
Audi pre sense city beobachtet die Straße hinsichtlich anderer Verkehrsteilnehmer (z. B. Fahrzeuge und Fuß­gänger). Droht eine Kollision, warnt es den Fahrer in einem abgestuften Konzept (Warnung, Warnruck und automatische Notbremsung), bei Bedarf leitet es eine Vollverzögerung ein.
Audi pre sense city beobachtet die Straße hinsichtlich anderer Verkehrsteilnehmer (z. B. Fahrzeuge und Fuß­gänger). Droht eine Kollision, warnt es den Fahrer in einem abgestuften Konzept (Warnung, Warnruck und automatische Notbremsung), bei Bedarf leitet es eine Vollverzögerung ein.

Nach der Vorstellung des neuen Audi Q7 (Infos hier) hieß es für uns aber, raus auf die Teststrecke und rein in die Autos. Ich habe noch nie ein Fahrsicherheitstraining mitgemacht und schon gar nicht mit einem Audi S5 Avant mit über 300 PS. Dinge wie „das Lenkrad herumreißen“ oder „voll in die Eisen steigen“ habe ich noch nie vorher gemacht – und im normalen Straßenverkehr zum Glück noch nie machen müssen. Aber woher weiß man, wie man in einer außergewöhnlichen Situation reagieren soll, wenn man es noch nie probiert hat?

Alles gar nicht so schlimm. Man muss es sich nur mal trauen. #AudiParentsExperience
Alles gar nicht so schlimm. Man muss es sich nur mal trauen.

Die Pose hier auf dem Foto ist nur Show. Ich habe nach meinem Durchgang eben zwei Daumen nach oben bekommen und warte auf meinen nächsten Durchgang. Aber im Grunde drückt sie das aus, was ich vor meinem ersten Durchgang gefühlt habe. Es gibt eine Runde mit dem Trainer, bei der ich als Mitfahrer gehörigen Respekt bekomme. Es ist vor allem das Geräusch, das mich erschreckt, als der Fahrer den Audi S5 bewusst untersteuert und das Fahrzeug über die Vorderachse ausbricht. Es schiebt mitten in der Kurve geradeaus und die Aufgabe ist, es wieder unter Kontrolle zu bekommen. Und dann heißt es: „Du bist dran!“

Einmal Austoben bitte! Mit dem Audi S5 Avant auf der Teststrecke.
Einmal Austoben bitte! Mit dem Audi S5 Avant auf der Teststrecke.
Alles wieder unter Kontrolle. Gut, wenn man den Dreh raus hat.
Alles wieder unter Kontrolle. Gut, wenn man den Dreh raus hat.

Und jeder, der so ein Handling-Training einmal mitgemacht hat, weiß, es ist eine Sache, etwas im theoretischen Ablauf zu verstehen und eine andere Sache, die Situation wirklich selbst bewältigen zu müssen.

Oder nehmen wir die vermeintlich simple Übung, die danach folgte. Anfahren, voll beschleunigen und so schnell wie möglich das Fahrzeug zum Stehen bringen, sobald das über dem Lenkrad angebrachte Licht aufleuchtet. Ach ja, und das Hindernis rechtzeitig in die angezeigte Richtung umfahren. Ich habe noch nie so schnell von Vollgas auf Vollbremsung wechseln müssen, aber ich weiß jetzt, wie sich eine wirkliche Vollbremsung anfühlt. Ich glaube, ein paar Auffahrunfälle passieren letztlich vor allem deshalb, weil die Fahrer sich nicht trauen, wirklich entschlossen eine Vollbremsung zu machen.

Ob so ein Fahrtraining Spaß macht? Nun ja, ich glaube, man sieht es, oder?
Ob so ein Fahrtraining Spaß macht? Nun ja, ich glaube, man sieht es, oder?

Manchmal habe ich, wenn es mir in einer Situation nicht gut ging, nur leicht angebremst, um mich dann zu wundern, dass sich bald wieder der alte Trott einstellte. Und anders herum hätte ich für das, was ich wirklich will, öfter Vollgas geben sollen, es aber nicht getan, weil ich Angst hatte aus der Kurve zu fliegen. Vielleicht ist der Vergleich jetzt zu weit hergeholt, aber ich bin überzeugt, dass jede mindestens einmal probieren sollte, wie sich Vollgas und Vollbremsung anfühlen – nicht nur beim Autofahren.

Einmal alle beide zum Mitnehmen bitte! ;-)
Einmal alle beide zum Mitnehmen bitte! ;-)

Danke an das Team von Audi Deutschland, das Team vom Audi Driving Experience Center und meine Blogger-Kolleg*innen. Dieser Tag war eine tolle Erfahrung. Habt ihr schon mal ein Fahrsicherheitstraining mitgemacht? Wie war das für euch? 

(Fotos: Tobias Sagmeister für Audi)

2 Kommentare

  1. Hallo Sophie

    ein schöner Bericht mit schönen Impressionen. Ja, ich habe mal ein Sicherheitstraining mitgemacht. Die ersten Schrecksekunden verfliegen schnell, das hast du ja gemerkt. Mein Führerschein ist ja schon etwas her – ist das mittlerweile im Kurs enthalten? Wünschenswert wäre es ja…

    Liebe Grüße

    Sven

    1. Hallo Sven,

      ich habe auf der Rückfahrt genau DAS gedacht. Ist so ein Fahrsicherheitstraining eigentlich mittlerweile Pflicht für alle, die den Führerschein machen wollen? Ich glaube allerdings, dass das immer noch nicht so ist. Schade eigentlich.

      LG Sophie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.