Der Blog von Nina alias Frau Mutter trägt zwar den Untertitel „Eine Mama am Rande des Nervenzusammenbruchs“, aber wer Ninas Blogartikel liest, merkt schnell, dass diese Mutter Nerven wie Drahtseile und unendlich viel Humor haben muss. Wie sonst könnte man auch die größten Katastrophen-Geschichten aus dem Alltag einer zweifachen Mutter noch so köstlich satirisch niederschreiben? Da ich schon lange Stammleserin von Frau Mutter bin, wollte ich natürlich wissen, wie Ninas Schwangerschaften modetechnisch so waren.
Wenn du dich an deine Zeit mit Babybauch zurück erinnerst, wie würdest du deinen Stil am ehesten beschreiben?
Da ich zu der Zeit in einem konservativen Umfeld gearbeitet habe, musste es schon halbwegs seriös-bürotauglich sein. Ich habe aber versucht, meine weiblichen Formen nicht zu verstecken und habe eben viel Kleider mit Empire-Taille getragen oder ähnliches. Blazer muss man ja nicht zumachen und so kam ich ganz gut über die Runden.
Hat die Schwangerschaft deinen Modestil sehr verändert und wenn ja wie?
Nein, eigentlich gar nicht. Vor meinen Schwangerschaften mochte ich es zeitlos-elegant mit einer guten Prise modern und das ist immer noch so. Aber die hohen Schuhe gehen irgendwie nicht mehr. Ich habe zwar noch ein paar davon im Schrank und manchmal kaufe ich mir auch noch in einem „Carrie-Bradshaw-Anfall“ein tolles Paar High Heels, aber die stauben eher ein.
Erinnerst du doch noch an deine absoluten Lieblingsstücke? Was kannst du aus eigener Erfahrung für andere Schwangere empfehlen?
Ich hatte ein paar Jeans, die toll saßen und die ich zu allem kombinieren konnte. Gut sitzende Schwangerschaftsjeans sind essentiell. Und ein paar gute Accessoires. Also Schals, Ohrringe etc., das macht ein Outfit dann so richtig rund und das kann dann auch mal so richtig bunt und trendy sein.
Hand aufs Herz: Gab es auch Fehlkäufe in deinem Kleiderschrank? Wofür hättest du im Nachhinein am liebsten kein Geld ausgegeben?
Ich hätte mir im Nachhinein kein Büro-Kostüm kaufen sollen. Das kann man wirklich anders lösen (gute Bluse, hochwertiger Schmuck oder Ähnliches) und man braucht es danach nicht mehr (außer für Baby Nr. 2 vielleicht). Auch diese Bauchbänder waren Quatsch, zumindest für mich.
Und da wir schon bei Tipps sind: Hast du noch einen Tipp für eine schöne Schwangerschaft, den du weitergeben möchtest?
Nicht denken: „Oh Gott, werde ich die Kilos je wieder verlieren?“, sondern sich an den schönen Schwangerschafts-Nebenwirkungen erfreuen. Ich hatte niemals mehr in meinem Leben so tolle Haare und Haut, wie bei meiner zweiten Schwangerschaft. Noch ein Tipp: man kann sich relativ lange mit weit geschnittenen Teilen, wie Blusen und Kleidern im Empire-Schnitt helfen. Denn oftmals schlagen ja die Hersteller noch was auf den Preis drauf, nur weil „Umstandsmode“drauf steht, was ja nicht sein muss.
Inspiriert von Ninas Tipps für ein bürotaugliches Schwangerschafts-Outfit, habe ich mich durch die aktuelle Umstandsmode auf Esprit.de geklickt und ein Outfit zusammen gestellt, das beweist, dass seriös und bequem sich nicht ausschließen.
Danke Nina, für das schöne Interview. Frau Mutter kann man außer auf ihrem Blog www.frau-mutter.com auch auf Facebook und Twitter folgen.