Einmal Volkspark und zurück a.k.a. Nahtoderfahrung

Jogging zum Volkspark Friedrichshain und zurück. Gefährlich!
Jogging zum Volkspark Friedrichshain und zurück. Gefährlich!

Ich sollte vielleicht nicht darüber schreiben, denn immer wenn ich die bösen F-Worte wie Fitness oder Figur in den Mund nehme, kann ich mir sicher sein, schon bald Kommentare wie „Du hast gut reden…“ oder „Da jammert aber jemand auf hohem Niveau.“ zu hören. Heute Abend kurz vor acht hatte ich den Entschluss gefasst, die Laufschuhe von ganz hinten aus dem Schrank hervorzukramen, die normalen Klamotten gegen Sportbekleidung zu tauschen und eine Runde zu Laufen. Steffi von Ohhh mhhh lässt sich jetzt von einem Personal Trainer trimmen. Ich überredete stattdessen Kind 1.0 mich mit dem Fahrrad zu begleiten, weil ich es mir womöglich anders überlegt hätte, bevor ich auf der anderen Straßenseite angekommen wäre. Auch hier galt die Devise: Zusammen kommt man sich weniger blöd vor.

Ich kann an dieser Stelle sagen – und das Kind ist mein Zeuge – dass die Kleidergröße nichts, aber auch gar nichts mit dem Fitnesslevel zu tun hat. Dass eine glückliche Kombination der Gene meine Bekleidung nie über Größe 36 hinaus gehen ließ, sagt noch nichts darüber aus, wie menschliche Organe auf schnelle Bewegungen reagieren, die länger andauern als das Gelegentliche Erhaschen der U-Bahn. Ich war immer der Meinung, ich würde zu den Mittdreißigern der eher sportlichen Sorte gehören. Die Schnappschüsse meines Mannes von der der badenden Mutter am vergangenen Wochenende auf Usedom (über das ich auch noch berichten werde) und meine Verfassung nach dem heutigen Mini-Jogging sprechen eine deutlich andere Sprache.

Die Strecke, die mich nur nicht zusammen brechen ließ, weil ich sonst das permanent Slalom fahrende Kind neben mir sehr erschreckt hätte, mag insgesamt nicht länger als 5 Kilometer gewesen sein. Vom Frankfurter Tor bis in den Volkspark Friedrichshain sind es so ziemlich genau zwei Kilometer. Dann eine kleine Runde im Park herum. Anschließend die zwei Kilometer (mit kleinem Zwischenstopp auf einem Spielplatz) wieder zurück.

Nach viel Wasser, zur innerlichen und äußerlichen Anwendung, fühlte ich mich jetzt zumindest in der Lage, kurz darüber zu bloggen. Bitte macht mir Mut, das noch einmal mehrere Male zu wiederholen!

 

Ach ja, irgendwo im Park ist vermutlich auch mein Beckenboden abgeblieben…

Jogging zum Volkspark Friedrichshain und zurück. Gefährlich!

 

8 Kommentare

  1. Wenn du willst, können wir ja mal gemeinsam Laufen gehen. Ich bin derzeit auch ziemlich langsam, also genau der ideale Laufpartner für EinsteigerInnen ;-)

  2. Ich sag’s ja! Ich hab gerade so einen Muskelkater, dass ich mich am liebsten nie wieder bewegen würde (weil ich dachte, ich müsste alle Sport-Tips die ich bekommen hab auch ausprobieren), aber ein bisschen stolz ist man danach doch auch, oder? Und wenn wir demnächst elegant lächelnd durch den Park schweben und endlich zu den fitten über 30 jährigen zählen (was schrecklich klingt!), dann sprechen wir noch mal darüber ;)
    xo Zoe

  3. Liebe Sophie, wow, fast 5 Kilometer ist super! Im Ernst, für den Anfang ist das toll – lass dich nicht von dem anfänglichen Protest deines inneren Schweinehundes eines Besseren belehren! Ich hab anfangs (vor 10 Jahren) gerade mal 5 min Joggen und 5 min Gehen im Wechsel geschafft und jetzt komme ich grad von einer morgendlichen 18 km Runde durch die Innenstadt zurück und hab jeden einzelnen Kilometer genossen…Also. weitermachen! Das wird super :))

  4. Did is aber keine klene Strecke! :) Ich glaub ich weiß wie Du Dich gefühlt hast. Ich gehe seit 3 Wochen auch wieder joggen. Und lang, lang ists her, wo ich aktiv Sport gemacht habe.

    Bleib dabei!!!

    lg. Christian

  5. jaaaa, es fällt immer wieder schwer. aber es wird auch mit jedem mal besser! und ab und an, ist es auch gut einfach auf der couch zu bleiben :)
    du schaffst das!! liebe grüße!

  6. Liebe Sophie, Anfang August startet wieder der nächste MAMA MACHT MEHR Kurs von LAUFMAMALAUF im Volkspark Friedrichshain.
    Hier ein paar Infos:
    Der „Mama macht mehr“ Kurs richtet sich vor allem an Mamas, die wieder arbeiten und daher unter der Woche keine Zeit mehr finden, vormittags zum Sport zu gehen oder auch an Mamas, die sich einfach auch mal wieder auf sich konzentrieren möchten.
    Der Kurs beinhaltet ein 8-wöchiges straffes, sich stetig steigerndes Programm, mit insgesamt 16 Kursterminen (wenn ihr zweimal in der Woche kommt).
    Mittwochs (20:00 Uhr) liegt das Hauptaugenmerk auf dem Cardioanteil, kombiniert mit kleineren Kräftigungs- und Mobilisationsanteilen.
    Samstags (09:00 Uhr) steht die Kräftigung im Vordergrund, kombiniert mit kürzeren Ausdaueranteilen.

    Bei genügend Anmeldungen startet der Kurs am Mittwoch, 14.08.2013 und läuft dann 8 Wochen.

    Gib mir einfach Bescheid, ob Deinerseits Interesse besteht, dann informiere ich Dich, bevor der Kurs startet mit weiteren Infos.

    Liebe Grüße und ich hoffe Du hast Deinen Beckenboden wieder gefunden ;-)
    Lea

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