„Was habt ihr denn Schönes im Kindergarten gemacht?“

Kind 2.0 mit dem schönsten Spielzeug im Kinderzimmer: Einem Karton!

„Was habt ihr denn Schönes im Kindergarten gemacht?“, so lautet die Standardfrage, die ich gern in Abwechslung mit „Was gab’s denn heute zu essen?“ stelle, wenn ich Kind 2.0 aus dem Kindergarten abhole. Nicht sehr einfallsreich, ich weiß, aber hört man sich um, scheint vielen Eltern auch kein kreativerer Gesprächseinstieg zu gelingen, wenn sie ihren Nachwuchs aus dem Kindergarten abholen.

Sehr kreativ ging dagegen unser Nachbarkindergarten mit der Standardantwort um, die Eltern auf die Frage nach der Beschäftigung hören. „Wir haben heute nur gespielt.“, stand im Eingangsbereich auf einer großen Stellwand und darauf klebten viele, viele Fotos aus dem Kindergartenalltag, die Kinder bei allen möglichen Arten des Spiels zeigte. Die Fotos waren in Gruppen angeordnet und zu jeder Gruppe gab es noch eine kurze Erklärung, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten die gezeigten Kinder gerade erlernen oder trainieren, während man sie auf den ersten Blick eigentlich nur mit Löffeln spielen sieht oder wie sie ihre Hände genüsslich in Matschepampe baden. Wenn ich an diese Fotos denke, muss ich immer schmunzeln, wenn Kind 2.0 auf mein „Was habt ihr denn Schönes im Kindergarten gemacht?“, mal wieder antwortet: „Nix, nur gespielt.“.

Ich bewundere Kinder sowieso für die Gabe, sich ganz schnell völlig im Spiel zu verlieren. Wir Erwachsenen würden das wohl als den „Flow“ bezeichnen. Das ist dieser Zustand, den wir uns gern im Arbeitsfluss wünsche, der sich aber erfahrungsgemäß nur selten und schon gar nicht auf Bestellung einstellt. Zugegeben fällt es mir auch oft schwer, ganz ins Spielen einzutauchen und darin aufzugehen. Irgendwie läuft im Kopfkino immer noch ein zweiter Film ab, der so spannende Inhalte hat wie das Geld für den Schulausflug, das noch diese Woche bezahlt werden muss oder die Frage, ob der Timer beim Ofen eigentlich angestellt ist oder der Auflauf Gefahr läuft schwarz zu werden, wenn ich nicht rechtzeitig nach ihm sehe.

Dabei ist es so wohltuend, wenn es mir wirklich mal gelingt, wie meine Kinder einfach nur so vor mich hin zu spielen. Es gibt kein Ziel, kein „richtig machen“ und irgendwie auch keine Regeln. Gut, manchmal gibt es schon Regeln, aber die werden kurzfristig aufgestellt („Klar dürfen die Autos da einfach runterfliegen, wenn es keine Straße gibt.“) und sie gelten meist nicht lange oder nicht für alle. („Nein, Mama. Dein rotes Auto kann nicht fliegen. Das sieht man doch!“).

Kind 2.0 mit dem schönsten Spielzeug im Kinderzimmer: Einem Karton!

Diese Momente des freien Spielens nimmt Pampers zum Anlass ihrer Pampers Active Fit Windel Eltern und Kinder zu „Spiel, wie es Dir gefällt“ aufzurufen. Diese Info trudelte neulich in meinen E-Mail Posteingang. Dabei geht es natürlich auch um ein Produkt, die Active Fit Windel, keine Frage. Aber in dem mitgesendeten Interview im Anhang der E-Mail standen viele Aspekte zum freien Spiel, die ich definitiv unterschreiben kann. Das mag vielleicht etwas damit zu tun haben, dass ich auf meiner Büroetage jederzeit Zugriff auf Pädagogen habe, die bei Fragen rund um die Frühpädagogik nur so sprudeln, wenn man sie auf das Thema „Spielen“ anspricht. Aber das, was Entwicklungspsychologe Prof. Dr. Mienert im Pampers-Interview über die Bedeutung des „Freien Spielens“ für Babys und Kleinkinder sagt, hätte auch von mir sein können. (Nur hätte ich es sicher anders formuliert.)

Auf die Frage, wie man denn die eigene Wohnung möglichst spielfreudig gestaltet, also zum „Spiel-Raum“ machen kann, sagt der Entwicklungspsychologe: „Der perfekte Spielraum ist eine Mischung aus einer reizvollen, aber nicht überladenen Umgebung. Dabei sollten Eltern die eigenen vier Wände auf den zügellosen Entdeckungseifer ihrer Kinder vorbereiten, mögliche Gefahrenquellen entschärfen und persönliche Lieblingsstücke an sicherer Stelle aufbewahren.“ Sprich: „Du kannst dein Kind nicht wohnungssicher machen, also mach deine Wohnung einfach kindersicher.“

Und weiter heißt es: „Abwechslungsreiche Spielideen ergeben sich meist schon im täglichen Leben, sei es der Kochtopf oder eine leere Schachtel. Kinder haben ein natürliches Interesse an echten Sachen – richtigem Werkzeug und Töpfen und so weiter. Zeug zum Spielen ist häufig beliebter als Spielzeug.“ Wer meinen Blog-Beitrag „Spielzeug vs. Zeug zum Spielen“ kennt, weiß dass das Wasser auf meine Mühlen ist.

Zurück zu Pampers, über deren Aktionen ich hier ja schon an der einen oder anderen Stelle berichtet habe. Klar ist: Spielen macht schlau! Pampers nimmt deshalb diese Erkenntnisse zum Anlass, die besonderen Momente freien Spielens gemeinsam mit Eltern und Babys zu zelebrieren und ruft die „Spiel, wie es Dir gefällt“-Wochen auf der Facebookseite von Pampers ins Leben. Vom 3. bis 31. März 2014 können Eltern die schönsten Bilder der Abenteuer ihrer Kleinen auf Facebook einreichen, mit anderen Eltern teilen und tolle Preise gewinnen. Gesucht werden die schönsten Momente freien Spielens. Darüber hinaus gibt es auf Facebook und auf Pampers Village unter www.pampers.de kreative Spielideen, mit denen Eltern Babys natürlichen Entdeckungsdrang fördern und es zu neuen Spielen anregen können.

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